„Yaguefieber“ von Stefan Jahnke



Cover Yaguefieber

 

- Hölle der Gier -


Erotikthriller
Paperback,
308 Seiten
Books on Demand, Norderstedt
Mai 2013
ISBN 978-3-8482-5261-9




Professor Beutler, Sozialwissenschaftler und Berater internationaler Ermittlungsbehörden, berichtet auf einer Vorlesung in Leipzig vom Fall Marie. Sie versuchte, finanzielle Schwierigkeiten durch Anbau, Produktion und Verkauf bisher in Europa unbekannter Halluzinogene zu bewältigen, geriet selbst in den Drogensumpf, ermordete im sexuellen Fieber verschiedene Bekanntschaften, gar den eigenen Bruder, ehe sie sich selbst richtete.

Student Jan hört nur mit halbem Ohr zu. Er liebt Katja, eine für ihn unerreichbare Kommilitonin. Nach devoten Erfahrungen mit seiner Wirtin wechselt er die Universität, zieht in die Wochenendhütte seiner Eltern nahe der tschechischen Grenze und sucht, da Katja fast zur gleichen Zeit unbekannt aus der Messestadt verzieht, Befriedigung in verschiedenen Partnerschaften, in denen er zunehmend eine sadistisch unterdrückende Führungsrolle einnimmt und keinerlei Widerspruch duldet. Zufällig stößt er im Urlaub auf Unmengen der Steppenraute, aus der Marie einst ihr Yague gewann, besser bekannt als Harmin. Gnadenlos setzt er es für seine Zwecke und die Suche nach Katja ein.

Zieht Jan nun jene ihm nachgesagte erst frivol-erotische, dann sexistisch-blutige Spur quer durch Europa, auf der gar Asiaten, Russen und Rotlichtbarone den Glauben an ihre Macht verlieren?



Leseprobe


Kapitel 1 - Verworrene Wege (Auszug)

...

"Jäah?!"
Der Lautsprecher quäkt leise. Er versteht fast nichts, erzählt von der Anzeige und fragt, ob denn noch ein Zimmer frei wäre.
"Ich komme runter."
Das klang jetzt aber recht… forsch und jung. Komisch. Machte erst nicht den Eindruck. Na, abwarten!
Schritte hört er keine. Nur ein Schatten kommt die Treppe innen herunter und dann schließt es an der Tür.
"Hier, das ist es. Eigenes Klo gleich daneben und hier habe ich schon einmal eine Kochplatte hingestellt. Waschen kannst Du Dich bei mir oben. Ich habe auch eine Dusche."
Er hört kaum zu, kann sich von ihrem Gesicht nicht lösen. Die muss… um die Dreißig sein. Alt zwar für ihn, aber so ein Gesicht… wie… wie… diese… Puppen, mit denen eine Cousine immer spielte. Mit Porzellankopf. Ganz komische Dinger. Einmal fiel ihm eine herunter. Das gab ein Geschrei! Zum Glück passierte nichts, aber er ließ sich belehren, dass allein die Reparatur solch eines Kopfes mehrere Hundert Euro kostet. Er spielt nicht mit Puppen. Diese Kleine aus der entfernten Verwandtschaft drängte sie ihm förmlich auf. Man wolle Familie spielen… Na ja, Weiber. Nur immer das Eine im Kopf.
Bei der hier… hat er es auch.
"So, nun komm mal wieder runter, ja? Ich bin kein Ausstellungsstück. Also. Wir gehen jetzt hoch und ich gebe Dir die Verträge. Du liest das alles durch und zahlst die kleine Kaution. Ähm… Du hast doch Bargeld dabei?"
Nicht viel. Trotzdem nickt er. Ist es zu wenig, kann er ja noch einmal zum Automaten. Seine Eltern müssten wieder überwiesen haben und außerdem ist da noch ein Dispokredit drauf, den er ebenso verwenden kann. Kostet zwar Zinsen… Er wird es überleben.
"Gut. Deine Tasche kannst Du schon hier stehen lassen. Oder bring sie mit rauf. Wie Du willst."
Sie geht vor ihm her, diese Frau Müller, deren Vornamen er nicht kennt. Ihr Hintern jedenfalls muss schon einmal mit einem Zitteraal zusammengekommen sein. Verdammt, wie die damit auf der Treppe hin und her schaukelt. Das triste, graue Treppenhaus sieht er nicht, wie er auch nicht bemerkt, dass sie an jeder Ecke belustigt zurückschaut. Dann stehen sie vor ihrer Wohnungstür. Die daneben geht auf. Eine alte Frau schaut heraus.
"Ja, klar… die Müller wieder! Immer nur diese jungen Kerle. Schämen Sie sich! Das ist doch…"
Der giftige Blick seiner künftigen Vermieterin lässt die alte Frau verstummen. Wütend schlägt die ihre Tür wieder zu. Er liest das Klingelschild. Kullmann. Na ja, wer so heißt…
"Komm rein. Brauchst nichts auf die Alte geben. Die spinnt eh!"
Aha.
Vorbei an der offenen Tür zum Schlafzimmer geht es in eine kleine Wohnküche. War das wirklich so, wie er es eben sah? Lagen dort mehrere ungeöffnete Kondome auf ihrem Nachttisch? Er kann sich irren. Vielleicht Tabletten? Werden ja ähnlich verpackt. Trotzdem… noch einmal mustert er die Frau vor ihm.
"So, hier sind die Papiere."

[...]
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