"Weihnachtsgeschichten" von Sandra Rehschuh




kurze Geschichten
Taschenbuch: 60 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1481054104
ISBN-13: 978-1481054102


Auch als E-Book fürs Kindl verfügbar!

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 290 KB
ASIN: B00AGZGYIQ


Weihnachten naht. Die Zeit der Geschichten und des Plätzchenbackens. Warum nicht beides miteinander verbinden?
In diesem Büchlein finden Sie kurze Geschichten. Ideal, um abends am Kamin zu sitzen, einen heißen Tee zu trinken und dabei zu schmökern.
Dazu gehören - vor allem in der Weihnachtszeit - auch Plätzchen.
Anregungen und Rezepte werden Sie hier ebenfalls entdecken können.

Viel Spaß beim Lesen und Backen!

Ich wünsche Ihnen eine wunderschöne und besinnliche Weihnachtszeit!




Leseprobe

Winterfee

Eine dichte Schneedecke senkt sich auf die schlafende Welt. Vergessen sind die Blüten, das Gezwitscher der Vögel. Stille.
Nur die leisen Schritte von Elisabeth sind zu vernehmen.
In einen dicken Wintermantel gepackt läuft sie durch die Winterlandschaft.
Eiligen Schrittes steuert das Kind dem Flussufer zu. Nur der Mond, klar und voll am Himmelszelt, beobachtet sie.
Zitternd erreicht sie ihr Ziel und wirft sich auf die Knie hernieder.
»Feenvolk! Ihr lieblichen kleinen Feen! Wo seit ihr nur?«, schluchzt sie. Die einzelne Träne die ihre Wange hinab läuft, gefriert fast augenblicklich. Der helle Schein des nächtlichen Begleiters reflektiert sich in ihr. Sanft streichelt er mit seinen Strahlen über ihre zarte Haut.
»Elisabeth, Elisabeth«, ruft er mit wohlwollender Stimme. »Trockne deine Tränen.«
Verwirrt blickt sich das Mädchen um. Doch ihre weit aufgerissenen Augen können nicht erspähen, wer da mit ihr redet.
»Feenvolk? Bist du eine Fee?«
»Nein, mein Liebes. Ich bin keine Fee.«
Er sendet einen hellen Schein hinab zur Erde. Nun wird Elisabeth seiner Anwesenheit gewahr.
»Lieber Mond, bist du es?«
»Ja, ich bin es. Elisabeth, geh nach haus. Heute Nacht wirst du keine Fee sehen.«
Schluchzend erwidert sie ihm: »Warum, mein lieber Mond? Wohin sind sie gegangen? Es friert mich so sehr. Das Feuerholz ist uns ausgegangen. Ach, ich wollte sie bitten, den Frühling zurück zu bringen.«
»In tiefem Schlaf liegen sie am Flussgrund. In blaue Kristalle eingehüllt, warten sie, bis die ersten Sonnenstrahlen auf sie treffen. Erst dann vermögen sie zu erwachen, den Frühling zu bringen.«
»Lieber Mond, wird dies noch lange dauern? Hungern müssen wir schon seit Wochen. Der Vater hat sich das Bein gebrochen. Ausgerutscht ist er auf dem glatten Eis. Jagen kann er nicht mehr.«
»Ich weiß, meine kleine Elisabeth. Alles habe ich gesehen. Und doch weiß ich nicht, wie ich dir helfen kann.«
»Schicke doch deine Strahlen hinab zu den Feen! Vielleicht wachen sie dann auf!«
Milde lächelt der Mond zu ihr hinab. »Gern würde ich es tun, aber ich kann es nicht. Ich bin ihr Begleiter, Bewacher. Aber die Sonne, sie ist diejenige, die ihnen das Leben schenkt.«

[...]


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