„Band 5: Die Wende“ von Stefan Jahnke




Roman der Birkenkreuz-Saga
Paperback,
308 Seiten
Books on Demand, Norderstedt
Juni 2012
ISBN 978-3-8482-1124-1




1867, Altstadt von Barcelona.

Professor Wendler, trotz seiner deutschen Herkunft angesehene Lehrkraft an der weltweit bekannten Universität der berühmten Hafenstadt in Katalonien, gibt einem langen Drängen einflussreicher Mächte nach und trifft in einem schäbigen Hotel auf Pius, den Höchsten der katholischen Christen. Fassungslos hört er, was der Pontifex, der sich dem Erstarken der Inquisition verschrieb, von ihm fordert. Alte Kupferstiche soll er überarbeiten, Abbildungen aus Zeiten der ersten Entdeckungsreise des großen Navigators Colon, besser bekannt als Kolumbus. Bestimmte Zeichen, die auf eine Verbindung mit dem damals bereits lange Zeit aufgehobenen Templerorden hindeuten, sind unkenntlich zu machen.

Widerwillig nimmt er an. Noch ehe er sein Werk beginnt, fallen ihm weitere Ungereimtheiten auf und er beginnt, sehr zum Missfallen des ihn überwachenden Heiligen Stuhles, eigene Recherchen. Deren Ergebnisse erschüttern ihn, sein nachfolgendes Tun droht Rom und die Christenheit in ein Chaos zu stürzen. Lässt der Vatikan ihn dies überleben und was verführte einen überzeugten Christen wie ihn zu Taten entgegen den Weisungen des Papstes?

Die Jahrhunderte alte Jagd nach dem ‚wahren Kreuz‘ der Christen geht in eine weitere, spannende, die Welt in Atem haltende Runde.




Leseprobe

Prolog (Auszug)

"Eure Majestät, es ist sicher nur eine Idee. Aber wenn doch etwas daran sein sollte, können wir sicher mehr gewinnen, als jeder Lacher uns jemals verlieren lassen könnte!"
Der Gouverneur, noch gezeichnet vom Rauswurf aus seinem kleinen Schloss nördlich von diesem inzwischen verhassten neuen York, fern der Heimat, sieht lächelnd auf den König. Der weiß genau, dass er in den letzten Wochen nur veralbert wird. Erst ist da Rom mit den immer und immer wieder anzüglichen Forderungen, man könne sich nicht einfach so von der heiligen Mutter Kirche lösen, sondern müsste schon einen Weg des Miteinanders suchen. Ansonsten wäre jeder Bewohner der Insel nördlich von Frankreich von nun an nicht mehr bei Gott, sondern der Hölle verfallen. Dann diese Amerikaner, wie sie sich nenne, die sich erdreisten, eigene Waffen gegen die Krone zu richten. Wer konnte denn den Norden dieses verdammten Kontinents erobern? Wer baute dort erste Städte und ermöglichte den Einwanderern erst, überhaupt ein menschenwürdiges Leben zu führen? Und nun kommt noch dieser Nichtsnutz von einem Gouverneur, der nicht einmal in der Lage ist, seinen eigenen Dienstsitz zu verteidigen und sich auch noch auf einen Felsbrocken verdammen ließ. Nein, das ist… einfach zum Lachen. Nun ja, wenn es nicht gleichzeitig zum Heulen wäre. Heulen… ach was! Da ist nichts zum Heulen! Es ist, wie es ist. Er sollte schnell einige Truppen sammeln, sie auf Schiffe schicken und da drüben den alten Stand wiederherstellen!
Kreuz… Rom hängt den Kreuzen nach. Aber ein König ist mehr. Der kann regieren. Rom ist fern. Wenn er sich nur zusammennimmt, wird dieser… dieser… Bischof von Rom schon noch bemerken, was er verspielte, als er versuchte, England in die Knie zu zwingen. Er? Nein, ein Pius wird ihn nicht schaffen… so wahr er Georg III ist. Von Gottes Gnaden… und sicher nicht von Gnaden des Papstes! Der kann ihm gestohlen bleiben, darf in die Hölle… nein, soweit sollte er sich nicht versündigen. Wobei es ihm in den Fingern juckt. Kein Wunder!
"Was ist das nun für eine Geschichte mit einem Kreuz?"
Sein erster Minister ist es, der neugierig wird, sich nicht zurückhalten kann… Na toll! Nun bekommt dieser Howe auch noch Oberwasser! Generalmajor… wie konnte er sich denn nur auf diesen Titel einlassen? Und den Gouverneur… gewesenen Gouverneur… nun, den wird er richten. Da kann auch kein Kreuz helfen. Höchstens, um einen der Beiden daran hochzuziehen und ausdörren zu lassen. Oh weh… es ist schon schlimm bestellt um seine Lande!
Glanz und Größe. Georg schaut um sich. Ja, das hat er erreicht! Gut, die Entscheidung, dieses alte Stadthaus zu erwerben und sich hier eine ganz private Residenz einzurichten! Er sitzt mitten in London und doch in seinem eigenen Reich. Niemand kann ihn stören. Mal von den Heerscharen der Dienerschaft abgesehen… und die Hundezucht, der er einen neuen Platz suchen muss. Schon in der letzten Nacht fand er kaum einen Moment Ruhe. Diese Köter kläffen, wenn sich der Mond nur hinter den ewigen Wolken hervor und durch den Nebel der Stadt hindurch wagt. Ja, man sollte sich nicht so haben! Mal sind es mystische Morde, dann wieder Verfehlungen der Oberen. Zum Schluss bleibt der Dreck um alles herum. Diese Stadt braucht eine Erneuerung. Vielleicht bleibt ihm noch genügend Zeit, sich damit zu beschäftigen. Aber vorerst gibt es wichtigere Themen.
Rom…


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